Vermögend
Ich verwühle mich in deinen Kleinigkeiten,
in diesem unerschöpflich reichen Repertoire
aus winzig kleinen, wohlgeformten Seelentropfen
in das, was von Beginn an immer wertvoll an dir war.
Es ist nicht jeder Tag mit dir der gleiche.
Du fächelst so viel Kunterbunt in meine Welt.
Und mit der Frischluft deiner Herzlichkeiten,
verweht die Angst in mir, die mich gefangen hält.
Du schreibst auf ganz besondre Weise
mein Leben neu und gibst ihm wieder Sinn;
und im Erlesen deiner inn'ren Werte
begreife ich, wie reich ich durch dich bin.
geträumt
Manches Mal, in meinem Traum,
liegst du einfach neben mir,
bewunderst die Beständigkeit,
meiner Liebe die ich spür
und wenn ich mich in dem Gefühl
so ganz und gar verliere,
ziehst du den Hut
vor meiner Kraft,
mich ständig selber zu entführen.
Hinein in eine andre Welt
in der die Liebe lebt und lacht,
wie sorgsam ich dein Angesicht
mir nahbar und lebendig mach,
wie ich im Träumen dich erreiche,
du fühlbar wirst für den Moment,
in dem mein Lieben und mein Leiden
die Schmerzensgrenze nicht mehr kennt.
Du streichelst zärtlich meine Haut
und fühlst wie alles in mir bebt,
wie mich mein Sehnen, mein Begehren
förmlich aus den Angeln hebt,
du tröstest mich mit deinen Blicken
greifst einmal noch nach meiner Hand,
stehst auf und lässt mich schweigend,
zurück in meinem Träumeland.
Biologisch einwandfrei
Du düngst das was wir haben,
mit Worten lieb, bestellst anbei
aus vollen Händen, mit Gefühlen
den kargen Boden meines Seins.
Du tränkst mit Anmut meine Erde
die ständig dich in Frage stellt,
im Jäten lockerst du die Zweifel
pikierst mir Schönes in die Welt.
Es dürstet mich nach Zärtlichkeit
noch hält der Trieb den deinem stand.
Doch weiß ich längst, aus deiner Blüte
sich die wahre Liebe ernten ließe.
Gastfreundschaft
Wie gerne würd' ich dir so vieles sagen;
dich einvernehmen, sanft und ungehemmt,
nicht lähmen, nein auch keine Bindung wagen
nur lieben dürfen, jetzt in dem Moment.
Dich küssen und mit deinen Zweifeln raufen,
Fingerfertig streifen durch dein Haar.
Ich würd dir Tausend Neubeginne kaufen
und selig blicken in das neue Jahr.
Am Boden halten würd mich nichts, durch deine Nähe
wär ich befreit von allem Leid, von meiner Qual.
Mit dir entkomm ich selbst dem Jammertal
weil ich in dir das Gute, Reine sehe.
Doch würdest du ersticken an der Liebe
denn du, du bist am liebsten Vogelfrei,
selbst wenns der Kopf erkennen würd' und bliebe,
wärst du nicht glücklich, nur Schwere blieb, wie Blei!
Darum nur, belass ich dich in meinem Herzen,
als Gast und füge mich dem Ganzen ein.
Der Himmel zündet abends an die Kerzen
und so ein Stern, ein Einzger, möcht ich für dich sein.
Geflüstert
Wenn sich dein Wort auf meine Sinne
und neben alle meine Sorgen legt,
die aufgestauten Bürden
behutsam aus dem Denken trägt,
das Laute unter deinem Atem
kleinlaut wird und wenn du lachst
mein Alltagsgrau zu Staub und Asche machst,
aus welken Blumen Kränze bindest
und leeren Bildern Farbe schenkst,
die Wertigkeit des Ichs
erneut in grade Bahnen lenkst,
wenn alles bunt wird, doch kein Schnickschnack
die Farbpalette neu sortiert,
dann hast du mir ins Herz geflüstert
bleib du nur du, ich bin bei dir.
Ich hab dich im Gefühl
Ich hab dich im Gefühl,
mit jedem Atemzug der mich belebt,
berührt Vertrauen sanft und legt
sich federweich auf meine Lippen .
Wie Katzenpfoten leise tragen
behüte ich dein Angesicht,
auf alles fällt dein zärtlich Blick
und spiegelt dich mir immer wieder.
Im Überall bist du beständig.
Und Fingerspitzen streifen zart
die Tränen meiner Wangen nieder,
du duftest mir wie Sommerflieder
selbst in der nebelgrauen Zeit.
Ich hab dich im Gefühl,
intakt vertont die Sehnsuchtslieder,
freigeformt und ohne Mieder
regnest du mir Sonnenstrahlen in mein Leben.
Du und ich
Lass dich über mich ergehen,
breite alles von dir aus,
selbst das Ungestüme bitte,
alles weite in mir auf.
Steh nicht abseits, sondern mittig,
dreh dich um mich, hüll mich ein,
kreise, wende und entlade
dich in mir und in dem Sein,
halte meine Sehnsucht nieder,
stütze mich mit dem Verstand,
greife meine Hände, Liebster,
wieg mich in dein Seelenland.
Kopfkino
Ein leises Flehen streichelt meine Haut,
berührt, wie sonnenreife Ähren,
dass mir Vertraute zu begehren
was nahgefühlt und aufgestaut,
im Kopf lebendig zu bebildern.
Erfüllt ergreif ich den Moment,
verzehre mich nach Einzelheiten,
belichte mir von allen Seiten
was lüstern sich ins Denken brennt
und lasse mich im Sinnen treiben.
Buntes Allerlei
Das bunte Allerlei das uns verführte,
so manche Nacht den Schlaf zu meiden
um seelennah uns einzuleiben
was selbst im Träumen später noch berührte -
ergab sich aus den Zwischenzeilen,
im Taktgefühl des Fingerreigens
des hautvibrierend stillen Schweigens
auf unser beider Körper weilend
betrunken schier, zu purer Lust verfließt.
Im Lieben
Der Liebe Glück, wer kann mir sagen,
wie hoch der Preis im Lieben ist?
Bezahlt man schon, wenn man vermisst,
was gestern noch frohlockend, tragend
den Seelenfrieden atmen ließ?
Durch und durch mit Glückshormonen
ausgestattet und man giert nach mehr
und mehr, im Herz nicht fragend,
was morgen kommt, denn man verliert
nicht gern, was einem so bekömmlich mundet,
gerade eben süßlich schmeckt,
die Sinne streichelt und erweckt
in diesem Edelglanzverfahren,
rundum Genuss und Fühlen pur.
Altbekannte Zeiten
Auf deinen Spuren wollt ich einmal wandern,
nicht fragen, einfach laufen, glücklich sein,
ein Trauermarsch ist heute mir geblieben,
Chopin, Gedanken und ein Gläschen Wein.
Die Kerze neben mir beginnt zu flackern,
der Wind nimmt ihr den Glanz, die Kraft und Ruh,
mein Innenleben wendet sich den Neuen,
doch altbekannten Zeiten tröstlich zu.
Und weiß die schöne Zeit, wird zur Geschichte.
Kapitel, dass das Leben neu mir schrieb.
Wie hab ich mich gewehrt und auch gelitten,
nimm dir das Schöne mit, das ist, was blieb.
Ein Märchen oder doch nur Wunschgedanke?
Der Zauber jedoch bleibt im Herz bestehn,
berührt hast du nur kurz mein Seelenleben,
doch weiter darf ich selber kopfhoch gehn.
Vermögend
Ich verwühle mich in deinen Kleinigkeiten,
in diesem unerschöpflich reichen Repertoire
aus winzig kleinen, wohlgeformten Seelentropfen
in das, was von Beginn an immer wertvoll an dir war.
Es ist nicht jeder Tag mit dir der gleiche.
Du fächelst so viel Kunterbunt in meine Welt.
Und mit der Frischluft deiner Herzlichkeiten,
verweht die Angst in mir, die mich gefangen hält.
Du schreibst auf ganz besondre Weise
mein Leben neu und gibst ihm wieder Sinn;
und im Erlesen deiner inn'ren Werte
begreife ich, wie reich ich durch dich bin.
Grüne Erde
Ich tauche gern in deine Farben ein
und male mir dein Lachen auf die Haut,
verstreiche mir das Knistern und vertraut
verwischt dein Augenblau all jene Pein,
die Zwischentöne, Ängste und - allein
dein Angesicht zu fühlen, tut mir gut,
bestärkt mich innerlich und schenkt mir Mut,
den Pinselstrich in dich zu setzen, nein,
ich möchte mich in deiner Güte baden!
An allen deinen Köstlichkeiten laben
und jeder Tag mit dir soll neu beschrieben,
in Farbpaletten zeigen, dass wir lieben.
Vermischen unsre Herzen und besiegen
die Einsamkeit versüsst mit Honigwaben.
Hunderttausend Volt
Die Spannung steigt
und Stund um Stunde,
leiten Sinne die Sequenz,
zwischen sehnen und berühren -
wie der Sonnenstrahl im Lenz,
aufwärmt und die Leistung steigert,
strömt in uns die Fantasie,
einzutauchen in die Sphären
wohlbekannter Harmonie.
Und so fließen unsre Bilder
durch die Köpfe, noch allein;
verkabeln uns im Nervenkitzel
die Frequenz ist einwandfrei -
und im Wechselstrom der Zeit,
magnetisiert sich das Geschehn
schaltet im Gleichstromdenken ein,
aufeinander zu zugehen.
Es tat so gut
Es tat so gut an dich zu denken,
mein Herz verlor sich gern in dir
und jeder Atemhauch im Streifzug,
benetzte Haut entlang an mir.
Die Küsse waren stets in Süße,
ganz voller Leidenschaft gepaart,
die Knie kamen mir ins Zittern,
dem Himmel nah in deinem Arm.
Der helle Klang von tausend Glocken,
war mir dein Wort in meinem Ohr,
im Augenblick versunkner Sehnsucht,
stiegst du wie Sternenglanz empor.
Es legte still sich manche Träne,
auf unsre Wangen, salzig, trübt,
weil das Einander halten können,
in mancher Nacht uns selbst belügt.
Wir wussten beide von der Schwere,
von diesem Leid, das uns bedrückt,
so flogen wir hinauf zum Himmel,
doch gleich im Sturzflug dann zurück.
Gleichwohl verband uns stets die Liebe,
die herrlich wärmend uns umgibt,
die wie ein Schmetterling im Frühling,
der Welt bekundet, dass man liebt.
Noch steht Gefühl vor Realismus,
wir wissen längst, was richtig ist,
Eins aber möchte ich bekunden:
Dass du mir gänzlich wertvoll bist.
Es tat so gut an dich zu denken,
an dich als Mensch und auch als Freund,
die Zeit vernarbt die tiefsten Wunden,
doch Liebe bleibt in Ewigkeit.
Regenschutz
Ich spanne mir deine Sympathie
wie einen Regenschirm auf.
Stelle mich schützend unter dein Lachen
und tanze fröhlich durch die Strassen
deiner Wertigkeiten.
Hüpfe mitten in deine Arme,
lasse mich von deiner Nähe berieseln,
und verträume mich in dem Schauer
deiner Berührung.
Im Blitzschlag deines Feingefühls
zerschmelzen meine Ängste
und fange an, unter deiner Obhut
Bauklötze zu strahlen.